Herr Dr. Richter, Sie sind Arzt und Wissenschaftler und haben als Radiologie mehr als 30 Jahre Erfahrung mit Krankheiten. Seit einigen Jahren besitzen Sie zusätzlich eine Oliven-Finca und eine Manufaktur für ausgezeichnetes Olivenöl in Spanien.
Das ist eine spannende Frage die zeigt, dass die Zusammenhänge zwischen Krankheit, Gesundheit und Leistungsfähigkeit nicht klar differenziert sind in unserer Arbeitswelt und Gesellschaft. Lassen sie mich vorne beginnen: viele Krankheiten sind Folgen des persönlichen Verhaltens und des Umfelds. Hier addiert der Körper über die Jahre und irgendwann zeigen sich die Folgen, Symptome und Krankheiten. Das heißt meine tägliche Aufgabe als Radiologe ist es die "Schäden" zu erkennen, zu diagnostizieren und manches mit minimalinvasiven Eingriffen zu "reparieren". Immer mit dem Ziel dem Patienten ein Weiterleben mit möglichst wenig Einschränkungen zu ermöglichen. Dafür schlägt mein Herz. Gleichzeitig weiß ich um die Ursachen und brenne für mehr Aufklärung, die hilft Krankheiten zu vermeiden oder die Leistungsfähigkeit und Gesundheitssituation zu verbessern.
Zum einen ist damit das Bewahren des Guthabens, dass wir als Menschen mit unserem hoffentlich gesunden Geist und Körper mit der Geburt erhalten gemeint. Ganz konkret betrifft das Themen wie Ernährung, Bewegung, Achtsamkeit, das Verstehen der Signale und natürlich die regelmäßige „Pflege und Wartung“. Das könnten wir zusammenfassen unter Bestandserhaltung unseres Kapitals. Gleichzeitig steckt aber noch einiges mehr in uns, das es zu Entdecken und zu Erwecken gilt. Lernen, Verbessern, Erweitern unserer Kenntnisse und damit unsere persönliche Entwicklung. Mit der Solemon Stiftung setzen wir hier an und wollen Unternehmen und Menschen mit einem Modell helfen, relevante Interaktionen und Zusammenhänge zu erkennen und deren Potentiale zu nutzen. Und gleichzeitig ganzheitlich und nicht in kleinen Details zu denken. So kommt Prävention, Gesundheitsmanagement und Leistung zusammen. Viel bisher nicht genutztes Potential läßt sich so für den einzelnen und auch für Organisationen nutzen. Das Tolle daran: das ist ein echtes win-win-Prinzip.
Ganz und gar nicht. Wir reden von einem ganzheitlichen Ansatz der über das Model eine Art Cockpit für Unternehmen bietet, diese Themen für die Mitarbeiter und Organisation klug einzusetzen. Beide Seiten profitieren in hohem Maße und aus medizinischen Gründen ist es eine hervorragende Möglichkeit, vorhandene Potentiale "gesund" zu nutzen statt Raubbau zu betreiben. Über allem steht für uns: nicht missionieren sondern lernen durch Erleben. Das ist das Besondere an der Idee.
Das ist das zweite Neue. Zunächst tauschen wir uns mit den Unternehmen aus, welche Aufgaben, Ziele und Strategien sie derzeit bewegen. Daraufhin stellen wir einen Parcours mit 10 - 12 Stationen zusammen, in denen wir mit den Führungskräften die Ist - Situation ermitteln. Hier werden hard facts wie soft facts gemessen und erfasst. Daraus entwickeln wir gemeinsam mit dem Unternehmen ein maßgeschneidertes Konzept zur Entwicklung und Verbesserung "kritischer Punkte“. Je nach Aufgabenstellung geht es um Erhöhung der Leistungsfähigkeit von Teams und Abteilungen, Senkung hoher Krankheitskosten und ganz klar auch um die Verbesserung der Attraktivität des Unternehmens für Mitarbeitende und natürlich potentielle Bewerber. Denn eine zukunftsorientierte Unternehmenskultur wird ein wichtiger Punkt im War for Talents sein.
Das sind natürlich viele - aber insbesondere ist es die Mischung aus Leistung und Regeneration die es ermöglicht, die vorhandenen Ressourcen spürbar besser zu nutzen und gleichzeitig die Kosten für Krankheit, Präsentismus, fehlende Effizienz und in vielen Bereichen auch Qualitätsmängel spürbar zu senken. Und wie gesagt ganz wichtig: alle profitieren von den Ergebnissen - das ist meines Erachtens die wichtigste Zutat für das Geheimrezept!